Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2013

Ergebnisbericht der BZgA

Seit 2007 führt die BZgA im Rahmen der Kooperation mit dem Deutschen Lotto- und Totoblock regelmäßig repräsentative Befragungen zur Glücksspielnutzung der 16- bis 65-Jährigen in Deutschland durch.

Die heute vorgestellten Ergebnisse der aktuellen Studie aus dem Jahr 2013 zeigen, dass das in Deutschland beliebte Glücksspiel Lotto „6 aus 49“ gegenüber früheren Befragungen deutlich seltener gespielt wird.

Ergebnisbericht_Gluecksspielsucht_2013

BZgA: Glücksspielsucht ist eher männlich

Zum Internationalen Männertag am 19. November weist die BZgA auf die Risiken von Glücksspielen hin

Männer nehmen häufiger an Glücksspielen teil als Frauen und setzen dabei auch mehr Geld ein. Auch sind zwei Drittel der Personengruppe, die Probleme mit Glücksspielen haben, Männer. Das zeigen Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Glücksspielverhalten der 16- bis 65-jährigen Bevölkerung in Deutschland. Problematisches Glücksspielverhalten äußert sich zum Beispiel darin, dass die Betroffenen ständig ans Spielen denken müssen, sich von Familie und Freunden zurückziehen und irgendwann auch Schulden machen, um spielen zu können.

2,1 Prozent der Männer, die in den letzten 12 Monaten vor der Befragung mindestens einmal am Glücksspiel teilgenommen haben, leiden unter Glücksspielproblemen bis hin zur Glücksspielsucht. Bei den Frauen liegt diese Quote bei 1,3 Prozent. Dabei ist das Risiko bei Glücksspielern mit Migrationshintergrund oder mit niedrigem Bildungsabschluss beziehungsweise unter arbeitslosen Glücksspielern noch höher: Hier finden sich deutlich mehr problematisch oder süchtig Spielende. … mehr