Der Glücksspielkonzern mybet Holding gewinnt einen sechs Jahre alten Rechtsstreit und kann sich nun auf klingelnde Kassen freuen. Wie mybet heute bekannt gab, sollen nach einem Urteil des Düsseldorfer Oberlandesgerichts insgesamt 11,5 Millionen Euro zuzüglich Zinsen an die hundertprozentige Tochergesellschaft FLUXX fließen. Zum Schadensersatz verurteilt wurde die Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG, nachdem diese seinerzeit die Vermittlung von Lotto-Produkten in Tankstellen und Supermärkten durch die mybet-Tochter illegalerweise verhindert hatte. Der Geldregen kommt für mybet zu einem günstigen Zeitpunkt: Nach einem sehr schwachen Jahr 2013 und geschrumpfter Liquidität kamen unlängst die Themen Wandelanleihe sowie die Veräußerung von Geschäftsbereichen und Beteiligungen auf die Agenda.
Da die nun zu erwartende Schadensersatzzahlung höher ist als der gesamte Barmittelbestand des Unternehmens, dürfte sich die Lage für mybet demnächst deutlich entspannen. Unabhängig davon strebt der Vorstand für 2014 ein zumindest wieder ausgeglichenes EBIT bei leichtem Umsatzwachstum an.