Debakel um Sportwettenlizenzen

Hessisches Ministerium setzt Vergabeverfahren auf Null

Die Vergabe der deutschen Sportwettenlizenzen hat heute einen Rückschlag erlitten. Keiner der 41 Antragsteller, die schon zur zweiten Stufe des Konzessionsverfahrens zugelassen waren, erfüllt die Mindestanforderung. Dies verkündete das Hessische Innen- und Sportministerium. Dabei hatte es zuvor schon 14 Bewerber in die engere Wahl genommen, die nach früheren Ministeriumsangaben die Mindestanforderungen erfüllt hatten.

Das Ministerium hatte 14 der 41 Bewerber aus der zweiten Vergabeverfahrensstufe ausgewählt, um sie zu einer persönlichen Präsentation einzuladen. Beteiligte berichten von detaillierten Gesprächen, bei denen das Ministerium beispielsweise schon darauf hinwies, dass eine schleswig-holsteinische Sportwettenkonzession nicht mehr nötig sein wird. … mehr

Hessen: Vergabeverfahren wird ab Januar 2014 neu gestartet

Im Sportwettkonzessionsverfahren („Vergabeverfahren“) wurde eine abschließende Prüfung der Anträge aller Antragsteller, die zur 2. Stufe des Konzessionsverfahrens zugelassen wurden, durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass keiner der Antragsteller die Erfüllung der Mindestanforderungen in prüffähiger Form nachweisen konnte.

Aufgrund dieses Prüfungsergebnisses sollen die Antragsteller nun im Rahmen einer Nachforderung aufgefordert werden, ihre bereits eingereichten Unterlagen zu ergänzen und ggf. weitere Angaben, Nachweise und Unterlagen vorzulegen. Die einzelnen Antragsteller werden hierzu voraussichtlich Anfang Januar 2014 ein Schreiben erhalten, aus dem sich ergibt, welche Angaben, Nachweise und Unterlagen in welcher Form innerhalb einer bestimmten Frist noch einzureichen sind.

 

EuGH und EFTA-Gerichtshof klären Vergabe von Glücksspielkonzessionen

Die Vergaben von Konzessionen für Spielbanken und Sportwetten richten sich nicht rein nach nationalem Recht, sondern vielmehr sind auch europarechtliche Vorgaben zu beachten. Der EuGH hat in einer Reihe von Urteilen aus den Grundfreiheiten hierzu relativ detaillierte Kriterien entwickelt. Insbesondere zur Transparenz des Verfahrens, zu der nicht-diskriminierenden Vergabe von Konzessionen und zur gerichtlichen Nachprüfbarkeit gibt es bereits eine gefestigte Rechtsprechung … mehr

Fall Taboga: Sportwetten-Anbieter tipp3 bangt ums Geschäft

Fans könnten sich nach jüngsten Vorfällen vom Tippen abwenden

Der völlig außer Kontrolle geratene Wettmarkt in Asien ist für den tipp3-Vorstandsvorsitzenden Philip Newald nach wie vor die Wurzel des Übels im Fußball-Geschäft.

Auch im aktuellen Fall rund um Ex-Teamkicker Sanel Kuljic und SV-Grödig-Spieler Dominique Taboga sei davon auszugehen, dass die betroffenen Sportwetten bei Buchmachern im asiatischen Raum abgewickelt worden sind.

„Wenn dort 100.000 Euro auf ein Spiel wie Kapfenberg gegen Grödig gesetzt werden, dann fällt das angesichts der dortigen Umsätze nicht einmal auf. Da ist der Handlungsbedarf besonders groß“, meinte Newald im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur. In Österreich sind solche Sportwetten bei den offiziellen Buchmachern aufgrund von strikten Einsatz- und Gewinnlimits nicht möglich. … mehr

bwin.party verliert weiter an Umsatz

Quantität statt Qualität: Die Strategieänderung des börsenotierten Glücksspielkonzerns zeigt bereits Auswirkungen. Im dritten Quartal verlor das österreichisch-britische Unternehmen stark an Umsatz, weil sich weniger Spieler auf seinen Seiten tummelten. Dafür wurde pro Kunde mehr eingesetzt. Das Einsparungsziel von 70 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2013 wird bwin.party übererfüllen, dafür wird sich der Bann von Zockseiten in Griechenland auf Erlös und Gewinn schlagen. … mehr