Tipico wird neuer Titelsponsor der Bundesliga

Österreichs Fußball-Bundesliga, die zuletzt aufgrund des Wettskandals und des Abgangs von Vorstand Georg Pangl meist negativ in den Schlagzeilen stand, hat einen neuen Bewerbssponsor gefunden: Der deutsche Wettanbieter Tipico löst tipp3 ab Sommer ab.

Die Partnerschaft zwischen Tipico und der Bundesliga gilt zunächst für drei Jahre bis zum Ende der Spielzeit 2016/17. Tipico soll rund zwei Millionen Euro pro Saison an den Ligaverband bezahlen.

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Ende des Zulassungsverfahrens im Sportbereich nicht absehbar

Staatliche Lottoanbieter ausgebremst

Milliardenmarkt Sportwetten: Der Schwarzmarkt blüht. Der Staat schaut zu. Und die staatlichen Lottoanbieter bleiben von der Länderaufsicht ausgebremst auf der Strecke. Eine „Mission Impossible“ – auf diese bittere Kurzformel bringt Lotto-Hessen-Chef Heinz-Georg Sundermann die Situation. Eigentlich wollten die Ministerpräsidenten den Sportwettenmarkt liberalisieren und ein öffentliches Angebot ermöglichen, würden von den Aufsichtsbehörden der Bundesländer aber in der Praxis daran gehindert. Großes Manko, alle Länderaufsichten sind in einem Gremium – dem Glücksspielkollegium – vereint. Entschieden wird mit Mehrheit. So setze sich die kleinlichste Regelung durch, kritisiert Sundermann.

Anträge pauschal abgelehnt

Das Zulassungsverfahren beim bundesweit federführenden hessischen Innenministerium läuft, läuft und läuft. Mittlerweile seit mehr als 1,5 Jahren. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Im Dezember 2013 wurden nach einem Auswahlverfahren die verbliebenen Lizenzanträge pauschal abgelehnt und im Januar 2014 mit der Abgabefrist Ende März weitere Unterlagen angefordert. „Konkrete Angaben über den Zeitpunkt der Konzessionsvergabe sind derzeit nicht möglich“, teilt das Innenministerium mit.

Die privaten Sportwettenanbieter sind derweil weiter aktiv. Mit der Berufung auf die europäische Dienstleistungsfreiheit dürfen sie in Deutschland ihre Wetten anbieten. Auflagen hinsichtlich der Werbung, der Angebotsausweitung und des Jugend- und Spielerschutzes gelten unterdessen nur für die staatlichen Lottogesellschaften.

Gleichzeitig gelten in den Bundesländern noch viele unterschiedliche Auflagen, beispielsweise ob einzelne Ländergesellschaften im Internet Sportwetten anbieten dürfen. In Hessen und Rheinland-Pfalz gaben die Länder dafür grünes Licht, in anderen Ländern nicht. „Angesichts des rechtlichen Flickenteppichs kann kein national wettbewerbsfähiges Angebot entstehen“, sieht Sundermann die Chancen gegen die privaten Wettbewerber schwinden. Dementsprechend sinkt der Marktanteil. Denn mit dem abgespeckten Angebot und geringen Ausschüttungsquoten kam der öffentliche Anbieter Oddset im Jahr 2013 nur auf Einsätze von 134 Millionen Euro. Und das bei einem Markt von geschätzt vier Milliarden Euro. Durch die Einnahmeverluste der staatlichen Anbieter steht auch für soziale Zwecke weniger Geld zur Verfügung, da diese einen Teil der Einsätze hierfür abführen müssen.

Ein Grund für das lange Zulassungsverfahren ist nach Sundermanns Ansicht die willkürliche Beschränkung auf bundesweit 20 Anbieter. Denn nun muss die Auswahl juristisch möglichst unanfechtbar erfolgen. Das hessische Innenministerium rechnet trotzdem mit Klagen: „Es ist davon auszugehen, dass insbesondere die dann unterlegenen Antragsteller von Rechtsmitteln Gebrauch machen und die Erteilung der Konzession zu verhindern versuchen werden.“ Gleichzeitig ist laut Sundermann absehbar, dass von genehmigten Anbietern gegen strenge Auflagen wie Werbeeinschränkungen juristisch vorgegangen werden wird.

Kritik an Hängepartie

Sunderman lehnt eine quantitative Beschränkung ab. Stattdessen sollte jeder Anbieter zugelassen werden, wenn er bestimmte Auflagen erfüllt. Aber vergebens. Das Verfahren läuft. Die juristischen Scharmützel könnten die Zulassung zu einem Spiel ohne Ende werden lassen, so Sundermann.

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Wett-Lizenzen: Niersbach erbost über die Politik

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ist erbost über die deutsche Politik. Angeblich entgeht dem DFB viel Geld vom staatlichen Wettanbieter Oddset.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ist erbost über die deutsche Politik. Es geht um angeblich zwischen 1,5 und 2,0 Millionen Euro, die dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) vom staatlichen Wettanbieter Oddset entgehen. „Diese absurde Hängepartie ist sehr ärgerlich und nicht nachvollziehbar. Wenn endlich entsprechende Wett-Lizenzen vergeben werden würden, könnten wir sofort einen Marketing-Vertrag mit Oddset abschließen, der dem gesamten Amateurfußball in Deutschland zugutekommen würde“, sagte Niersbach der Sport Bild (Mittwochausgabe).

Ein Dreijahresvertrag ist im Gespräch. Seit eineinhalb Jahren hat das zuständige Innenministerium Hessen keine Lizenzen an Sportwetten-Anbieter vergeben. Was auch DOSB-Generaldirektor Michael Vesper aus Sorge um die Förderung des Breitensports kritisiert: „Das ist ein Trauerspiel, ein unerträglicher Zustand.“

Sämtliche 147 Bewerber waren in einem ersten Verfahren durchgefallen. Nun können 41 Wettanbieter bis zum 14. März ihre nachgebesserten Unterlagen einreichen. … mehr

Gambling’s Next Generation: Facebook Users?

On Superbowl weekend, a look at how social gamers increasingly leap to online betting.

Super Bowl Sunday is the biggest day of the year for gambling in Canada and the United States — more than $100 million is expected to be bet legally in Las Vegas alone.

More than 100 million people will tune in to the Fox broadcast. They will be certain to discuss the $4 million-for-30-seconds TV ads, the Bruno Mars and Red Hot Chili Peppers‘ halftime show and, of course, the Seattle Seahawks and Denver Broncos on their smartphone or tablet via social media.

At the British Columbia Lottery Corporation’s second annual responsible gambling convention last week, delegates heard how the two worlds are colliding. Research from a prominent Wall Street investment house suggests that converting social gamers into online gamblers is the key growth opportunity for the industry.

But a leading Canadian gambling addiction researcher is concerned that there will be casualties in the rush to migrate Facebook users, particularly the young and social media savvy, to digital bookies.

„There is a growing convergence between traditional gambling (real money casinos), online gambling (real money online casinos) and social gaming (virtual games played predominantly through Facebook),“ said a Nov. 14, 2012 Morgan Stanley Blue Paper. „Social gaming companies such as Zynga are increasingly expanding into social gambling games, with poker and slot machines consistently ranking among the most popular. Similarly, online gambling operators such as bwin.party are expanding into social gambling.“

Morgan Stanley estimated 170 million people play social gaming apps — triple the number of people who gamble for real money online. At $1.7 billion, social gaming is worth a fraction of the estimated $35-billion online gambling industry, which relies heavily on revenue from sports and casino games.

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FC Schalke darf weiter für Anbieter von Wetten werben

Der Bundesligist FC Schalke 04 darf auf seiner Internetseite weiter Werbung für einen Anbieter von Fußballwetten machen.

Das Verwaltungsgericht Ansbach hob ein Verbot der Regierung von Mittelfranken auf (Aktenzeichen AN 4 K 12.01406). Die Bezirksregierung hatte Schalke 2011 die Glücksspiel-Banner untersagt und 10 000 Euro Zwangsgeld angedroht.

Der damals gültige Glücksspielstaatsvertrag hatte Werbung für Glücksspiele im Internet untersagt, sofern sie aus Bayern abrufbar war. Schalke entfernte die Werbung nicht und zog vor Gericht. Die Urteilsbegründung wird in einigen Wochen erwartet. Die Regierung von Mittelfranken kann Rechtsmittel einlegen.

(Quelle: swp.de)

Bericht von der mündlichen Verhandlung