Christian Gruber neuer Tipico Geschäftsführer

CHRISTIAN GRUBER VERLÄSST DEN 1. FC KAISERSLAUTERN

Pressesprecher Christian Gruber wird den FCK zum 15. April 2014 verlassen. Der 43-Jährige war seit 1. Januar 2009 als Leiter der Abteilung Medien & PR bei den Roten Teufeln und zuvor in gleicher Position beim VfL Bochum tätig.

Beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Montag, 17. März 2014, wird Christian Gruber zum letzten Mal die Pressekonferenz leiten. Bis zum Saisonende werden die langjährigen Mitarbeiter der Presseabteilung Lisa Netzhammer und Stefan Rosskopf kommissarisch die Aufgaben übernehmen. Über eine Nachfolgeregelung wird der Verein rechtzeitig informieren.

„Christian Gruber hat die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Vereins in den vergangenen Jahren auf allen Ebenen modernisiert und viele neue Ideen eingebracht. Wir bedanken uns für die gute und professionelle Arbeit und wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe“  so der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz.

„Ich habe zwölf Jahre in diesem Bereich gearbeitet, so schwer mir die Entscheidung auch gefallen ist, ich will die Chance nutzen, noch einmal eine neue Herausforderung zu  meistern“, sagte Christian Gruber, der künftig als Geschäftsführer Kommunikation und Marketing für den Sportwettenanbieter Tipico tätig sein wird.

Quelle: fck.de

Bwin.party kehrt 2013 in Gewinnzone zurück

Rückzug aus Argentinien, neue Steuern und Griechenland-Bann belasteten

Wien/Gibraltar – Der börsennotierte Online-Glücksspielkonzern bwin.party ist 2013 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt, jedoch sind die Erlöse um fast ein Fünftel zurückgegangen. Gründe waren der Bann von Zockerseiten in Griechenland, neue Wettsteuern sowie der Rückzug aus riskanten nicht-regulierten Märkten. Nach der Rosskur will das austro-britische Unternehmen heuer wieder wachsen.

„Nachdem wir Form und Größe unseres Geschäfts gestrafft haben, haben wir jetzt eine Basis für die Rückkehr zu nachhaltigem Wachstum“, teilte CEO und Gründer Norbert Teufelberger mit.

Im vergangenen Jahr musste bwin.party ordentlich Federn lassen. Der Umsatz ging von 801,6 Mio. auf 652,4 Mio. Euro zurück, ein Minus von 19 Prozent. Auch operativ war das Unternehmen schwächer unterwegs; belastet haben höhere Wettsteuern in Deutschland sowie die Investitionskosten für den Markteintritt im US-Bundesstaat New Jersey. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus fortgeführten Tätigkeiten schrumpfte von 164,9 Mio. auf 108 Mio. Euro (-34,5 Prozent).

Unterm Strich blieb ein Gewinn von 41,1 Mio. Euro, 2012 hatte bwin.party einen Verlust nach Steuern von 64,7 Mio. Euro geschrieben.

bwin.party ist vor einigen Monaten auf Klasse statt Masse umgeschwenkt: Weniger Kunden sollen um höhere Beträge spielen. 2013 hat sich das umsatzmäßig in allen großen Geschäftsbereichen negativ bemerkbar gemacht: Bei den Sportwetten schrumpften die Erlöse um 10 Prozent auf 235,8 Mio. Euro, im Segment Casino um 21 Prozent auf 215,6 Mio. Euro und beim Pokern um 35 Prozent auf 114,6 Mio. Euro.

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… zum ausführlichen Jahresbericht 2013

Lottohelden gewinnt SevenVentures als Media-Investor

Lottohelden gewinnt ProSiebenSat.1-Beteiligungstocher SevenVentures als Media-Investor

SevenVentures, die Beteiligungstochter des Münchener Medienkonzerns ProSiebenSat.1 Group, steigt beim Online-Vermittler “Lottohelden” ein. Wie der Hamburger Lottovermittler am Dienstag mitteilte, konnte der Venture-Arm des Medienunternehmens als Media-Investor des Start-up-Unternehmens gewonnen werden.

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Hessen: Mehr als 20 Konzessionen?

Anfrage zu Sportwettlizenzen im Hessischen Landtag

Mehr als 20 Konzessionen?

Das Verfahren zur Konzessionierung von Sportwetten steht still und die Öffentlichkeit weiß nichts Näheres über die Ursachen der Verzögerungen. Nun hat die FDP-Fraktion im Hessischen Landtag die Regierung Hessens um Informationen ersucht. Unter anderem fragt sie, ob das Innenministerium plant, der Ministerkonferenz die Erteilung von mehr als den vorgesehenen 20 Konzessionen vorzuschlagen.

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Forschungsstelle Glücksspiel geißelt Passivität der Politik

Glücksspiel-Symposium der Universität Hohenheim sieht Deutschland nicht gewappnet im Kampf gegen illegale Anbieter / v.a. Jungendliche gefährdet

Rund 12.000 illegale Glücksspielanbieter agierten im Internet, ohne dass sie eine Strafverfolgung in Deutschland befürchten müssten. Eine „untragbare Situation“, so dass Urteil von Prof. Dr. Tilman Becker, Geschäftsführender Leiter der Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim. „Wer sich nicht an Gesetze hält, wird geschont. Legale Anbieter, die Sucht- und Jugendschutz ernst nehmen und Steuern zahlen, werden durch rechtliche Hürden eingeschränkt.“ Ergebnis sei, dass z.B. der Jugendschutz konterkariert werde: „Illegale Online-Anbieter bieten unkomplizierten Zugang zu schnellen Spielen mit höheren Ausschüttungen – was gerade Jugendliche in ihre Arme treibt.“ Dabei seien Gegenmaßnahmen durchaus möglich. Eine zentrale Forderung sei eine gut ausgestattete Gemeinsame Glücksspielkommission der Länder, die alle Aufgaben der Glücksspielaufsicht bündelt. Seine Aussagen traf der Experte auf einer Pressekonferenz am vergangenen Freitag. Anlass war das wissenschaftliche Glücksspiel-Symposium 2014 mit dem Schwerpunkt „Zwischenbilanz zum neuen Glücksspielstaatsvertrag“.

Es geht um viel Geld – auch für den Staat. Europaweit zahlen die zugelassenen Glücksspielanbieter jährlich rund 22 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben. Das meiste fließt in Sport- und Kulturförderung. Fünf Milliarden Euro sind es allein in Deutschland.

Auch den Bundesbürgern ist das Glücksspiel viel Geld wert. Im Jahr 2012 verzockten allein die Bundesbürger rund 48 Milliarden Euro – bei den legalen Anbietern. Dazu kommen geschätzte 6 bis 9 Milliarden an illegalen Einsätzen allein in der Bundesrepublik. „Das ist doppelt so viel wie noch im Jahr 2006“, rechnet Prof. Dr. Becker von der Universität Hohenheim: „Steigend“. Konsequenzen: „Fast keine.“

Deutschland sieht zu, während andere Länder handeln
Dabei gäbe es durchaus wirksame Gegenmaßnahmen, wie die Experten auf dem Symposium berichten. Dazu zähle:

  • Werbeverbot für illegale Anbieter, bei dem Verstöße verfolgt und mit hohen Strafen geahndet werden (z.B. in Frankreich)
  • Schwarze und weiße Listen für Glücksspielanbieter (z.B. in Belgien)
  • Zugriffsbeschränkungen auf Internetseiten illegaler Anbieter (z.B. in Italien)
  • Abkommen mit Kreditkarten-Unternehmen, um Finanzströme auf Konten illegaler Anbieter zu blockieren (wie in anderen Ländern praktiziert)

In Deutschland herrsche dagegen weitgehend Passivität, so Prof. Dr. Becker. Ein Beispiel: Online-Casinos. „Diese Casinos sind seit acht Jahren verboten. Was ist passiert? Nichts!“

Glücksspiel-Kommission könnte Probleme mindern
Grund dafür seien die schwerfälligen Strukturen in Deutschland. „Wir haben 16 Länder mit 16 unterschiedlichen Gesetzen – und jeder wartet, dass der andere voran geht“, so Prof. Dr. Becker.
Ein Fortschritt wäre eine bundesweite Glücksspiel-Kommission, die alle Aufgaben bündelt. „An sich sind die Vorgaben im Glücksspielstaatsvertrag gar nicht schlecht – sie müssten nur umgesetzt werden“, meint Prof. Dr. Becker. „Das kleine Dänemark besitzt eine solche Kommission mit 100 Mitarbeitern – nur Deutschland akzeptiert statt dessen einen Wildwest-Zustand, der eigentlich untragbar ist“.

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